Was ist Gestalttherapie?

 
"Veränderung geschieht, wenn man nicht auf Veränderung abzielt.
Veränderung geschieht, wenn jemand wird, was er ist,
nicht, wenn er versucht, zu werden, was er nicht ist.
Veränderung ergibt sich nicht aus dem Versuch, sich zu zwingen,
sondern indem man sich in seinem individuellen gegenwärtigen Sosein annimmt."
 
(Votsmeier-Röhr, Wulf)
 
Flower
 
Gestalttherapie ist für mich ein Weg der Selbstwerdung.
In der Gestalttherapie erkennen wir unsere Wünsche und Bedürfnisse wieder.
Wir erforschen Stück für Stück z.B., wie ich mich klein mache, wie ich mir verbiete Freude am Leben zu haben, wie ich mich selber im Kontakt mit den anderen unterbreche und keinen Spaß mehr habe, wie mache ich das, dass ich mich nicht spüre und nichts spüre?
Durch diese Arbeit der Erforschung gewinnen wir mehr Bewusstheit über uns selbst: wir werden uns gewahr über unserer Verhaltensmuster, unserer Gefühle, unserer Körperreaktionen auf dieses oder anderes Erreignis...
So schaffen wir mehr Bewusstheit über uns selbst und gewinnen mehr Freude, Leichtigkeit, Stabilität in unserem Leben.
 
Gestalttherapie basiert auf 4 Prinzipien:
 
Ich - Du - Beziehung ist ein dialogisches Prinzip in der Gestalttherapie, wo Therapeut und Klient auf einer Augenhöhe sind. 
Es ist wichtig für die/den Klientin/-en eigene Erfahrungen mit der Begleitung der/des Therapeutin/-en zu machen - sei es mittels angeleiteter Gewahrseinsübungen oder kleiner Gestalt-Experimente. 
Das Prinzip Hier-und-Jetzt - wir arbeiten mit Phänomenen, die am Oberfläche im Hier-und-Jetzt liegen und schauen, wo es uns hinbringt. 
Das Prinzip vom Gewahrsein ist, worauf wir in der therapeutischen Arbeit viel Wert liegen und was unsere Wahrnehmung erweitert und uns größer macht.